


Nach einem zermürbenden juristischen Konflikt hat die Golf-Ikone Jack Nicklaus (85) in einem Verleumdungsprozess gegen seine frühere Geschäftseinheit, die Nicklaus Companies, einen bedeutenden Erfolg erzielt. Am 20. Oktober sprach eine Jury in Palm Beach County dem Star $50 Millionen Schadensersatz zu. In seinen ersten öffentlichen Äußerungen nach der Urteilsverkündung brachte Nicklaus seine tiefe Erleichterung über das Ende dieses Rechtsstreits zum Ausdruck.
"Ich habe diese Sache mehr für meine Familie als für mich gemacht", erklärte Nicklaus und hob hervor, dass es ihm vorrangig um den Schutz seines Renommees und seines Lebenswerks ging. Er fügte hinzu: "Aber im Grunde genommen ein großer Stein, der mir vom Herzen fällt."
Die Klage, die Nicklaus 2023 einreichte, richtete sich gegen die Nicklaus Companies sowie die Führungskräfte Howard Milstein und Andrew O’Brien. Nicklaus behauptete, seine früheren Partner hätten eine Schmutzkampagne gegen ihn orchestriert. Im Zentrum der Anschuldigungen standen zwei besonders ehrverletzende Geschichten:
Nach viereinhalbstündiger Beratung entschied die Jury mit einem eindeutigen Votum über die Verleumdungsklage:
Die juristische Auseinandersetzung war der Höhepunkt eines komplexen und langen Geschäftsstreits, der begann, nachdem Nicklaus 2007 Teile seiner Firma veräußert hatte. Bei einer Podiumsdiskussion nach dem Richterspruch fragte man Nicklaus scherzhaft, ob seine drei jüngsten Gerichtssiege nun zu 21 Major-Titeln gezählt werden müssten. Seine Antwort verdeutlichte die immense Anspannung des Prozesses:
"Das war viel härter. Das Golf war einfach."
Obwohl Nicklaus das Ergebnis begrüßt, ist ihm bewusst, dass der Rechtsweg noch nicht beendet ist. Er erwartet mögliche Berufungen, die den Fall "noch eine Weile weitergehen lassen". Ungeachtet der Fortsetzung bedeutet die Entscheidung der Jury eine wesentliche Bestätigung und Rehabilitierung für Jack Nicklaus.
28 Oct 2025
In einem Gerichtsprozess wurden Jack Nicklaus 50 Millionen Dollar zugesprochen. (Foto: Imago / Golffile)