


Die PGA Tour hat die offiziellen Auszeichnungen für die Saison 2025 bekannt gegeben. Während Scottie Scheffler mit seinem vierten Titel als Spieler des Jahres endgültig in den Olymp des Golfsports aufsteigt, sorgt ein junger Südafrikaner für Furore bei den Rookies.
Die Saison 2025 wird als ein Jahr der statistischen Superlative in die Geschichtsbücher eingehen. Die PGA Tour bestätigte mit der Preisvergabe, was viele Experten bereits vermutet hatten: Der Weltranglistenerste Scottie Scheffler wurde erneut mit dem prestigeträchtigen Jack Nicklaus Award ausgezeichnet. Doch er war nicht der einzige Gewinner des Tages.
Mit der Wahl zum "PGA Tour Player of the Year" zum vierten Mal in Folge (2022–2025) hat Scottie Scheffler eine Marke erreicht, die man zuvor für unerreichbar hielt. Er ist erst der zweite Spieler in der Geschichte, dem dieses Kunststück gelingt. Er zieht damit mit Tiger Woods gleich, der die Auszeichnung von 1999 bis 2003 dominierte.
Schefflers Saison war ein Paradebeispiel für Konstanz. Trotz einer Handverletzung zu Beginn des Jahres feierte er insgesamt sechs Saisonsiege, darunter zwei Major-Titel: die PGA Championship und The Open Championship in Royal Portrush.
Die beeindruckenden Zahlen seiner Dominanz:
„Scotties konstantes Erfolgsniveau ist nichts weniger als spektakulär, während er weiterhin Geschichte auf der PGA Tour schreibt“, würdigte PGA Tour CEO Brian Rolapp den 29-Jährigen.
Während Scheffler die Spitze verteidigte, stürmte der 21-jährige Aldrich Potgieter die Bühne. Er erhielt den Arnold Palmer Award als "Rookie of the Year". Potgieter ist nach Ernie Els und Trevor Immelman erst der dritte Südafrikaner, dem diese Ehre zuteilwird.
Der Youngster beeindruckte vor allem durch seine enorme Länge vom Tee. Mit einer durchschnittlichen Driving Distance von 325 Yards führte er die gesamte Tour an. Sein Durchbruch gelang ihm bei der Rocket Classic, die er im Playoff für sich entschied. Als einziger Rookie der Saison qualifizierte er sich zudem für die prestigeträchtigen FedExCup Playoffs.
Die Vergabe der Awards basiert auf der Stimme der Spieler – ein Zeichen für den hohen Respekt, den Scheffler und Potgieter genießen. Scheffler setzte sich dabei gegen hochkarätige Konkurrenz wie Rory McIlroy, Tommy Fleetwood und Ben Griffin durch. Besonders McIlroy hatte mit seinem Ryder-Cup-Erfolg und dem Beenden seiner Major-Durststrecke auf ein knapperes Ergebnis gehofft, doch Schefflers statistische Übermacht war schlicht nicht zu ignorieren.
Mit vier Major-Titeln im Gepäck fehlt Scottie Scheffler nur noch die U.S. Open, um den legendären Karriere-Grand-Slam zu vollenden. Nach dieser Rekordsaison wird er als der Gejagte in das Jahr 2026 gehen. Gleichzeitig richten sich alle Augen auf Aldrich Potgieter, von dem man nach seiner Premierensaison große Sprünge in den Signature Events erwartet.
25 Dec 2025
Scottie Scheffler ist zum vierten Mal PGA Tour Player of the Year. (Foto: Imago / Shutterstock)