Scottie Scheffler gewinnt die Open Championship 2025. Der Amerikaner setzte sich am Finaltag in Royal Portrush, Irland, beinahe mühelos gegen die Konkurrenz durch. Scheffler sicherte sich mit der Open Championship seinen vierten Major-Titel insgesamt und den zweiten in diesem Jahr. Für den Sieg erhält der 29-Jährige 3,1 Millionen Dollar Preisgeld. Mit vier Schlägen Rückstand wurde Harris English Zweiter, einen weiteren Schlag dahinter auf dem dritten Rang kam Chris Gotterup, der sich erst eine Woche zuvor in letzter Minute für das Turnier qualifiziert hatte, ins Clubhaus.
Spannend wurde es am Sonntag an der irischen Küste nicht mehr. Mal sechs, mal sieben, zwischendurch sogar mal acht Schläge Vorsprung hatte Scheffler auf die Konkurrenz. Selbst als er mit einem Doppelbogey an Bahn 8 zwei Schläge abgab, wurde es nicht brenzlig. Scheffler hatte früh seine Chancen genutzt, um aufkeimende Hoffnung, der Weltranglistenerste würde vielleicht doch noch abzufangen sein, im Keim zu ersticken. Und während er fast jeden Putt zu lochen schien, ließen Matt Fitzpatrick, Li Haotong, Rory McIlroy und der Rest der Verfolger Chancen liegen, Druck auf den Führenden aufzubauen.
Damit ist Scheffler nun der nächste Anwärter auf den Karriere-Grand-Slam, den McIlroy im April beim Masters perfekt machte. Dem Dominator der letzten Jahre fehlt nur noch die US Open, um jedes Major-Turnier im Golf einmal gewonnen zu haben. "Das ist ein ganz besonderes Gefühl", sagte der Sieger. "Ich bin damit aufgewachsen, früh aufzuwachen und die Open im Fernsehen zu sehen. Es ist ziemlich cool, hier mit der Trophäe zu stehen." Auch für die teils frenetischen Fans hatte Scheffler lobende Worte übrig, die er vor allem auf den ersten beiden Runden mit Lokalmatador Shane Lowry erlebte: "Es war eine großartige Woche, es hat sehr viel Spaß gemacht, hier zu spielen und der Platz war in einem hervorragenden Zustand. Ich durfte mit Shane (Lowry) spielen, und die Unterstützung, die er bekam, war wirklich etwas Besonderes."
"An meine Familie, meine Frau und meinen Sohn, vielen Dank für die Unterstützung, ohne euch könnte ich das alles nicht schaffen. Ich kann es nicht erwarten, nach Hause zu kommen und zu feiern", so Scheffler weiter. "Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich in der Lage bin, so etwas zu erreichen. Es hat eine Menge Arbeit und viel Geduld gekostet."
Nach dem verpassten Cut von Stephan Jäger war Matti Schmid der einzige verbliebene Deutsche im Feld der 153. Open Championship. Der Bayer verspielte mit einer 79 am Samstag allerdings die Chance auf eine Top-Platzierung. Am Sonntag notierte er eine 70 (-1) und verbesserte sich noch auf den 69. Rang. Sepp Straka aus Wien belegte mit einem Gesamtscore von even Par den geteilten 52. Platz.
21 Jul 2025
Scottie Scheffler mit dem Claret Jug, der Trophäe der Open Championship, die der Amerikaner nun zum ersten Mal gewonnen hat, (Foto: Imago / Golffile Stefano DiMaria)