Die Big Cedar Lodge in Hollister, Missouri, zählt zum Imperium des Bass Pro Shops-Eigentümers, Johnny Miller, und umfasst drei Meisterschaftsplätze über 18 Bahnen sowie drei Par-3-Plätze. Payne’s Valley ist das erste öffentlich zugängliche Design von Tiger Woods und seiner TGR Design. Der Platz wurde 2019 mit zunächst 13 Bahnen eröffnet. Mit einer Gesamtlänge zwischen 4.957 und 7.370 Yards bei vier Abschlägen pro Bahn ist der jüngste Meisterschaftsplatz des Resorts zugleich sowohl der längste als auch kürzeste Platz.
Die Anlage mit breiten Fairways und zahlreichen Wasserhindernissen ist ein Tribut an den aus den Ozarks stammenden Major-Gewinner Payne Stewart. Aufgrund der breiten Fairways kommt das Rough nur äußerst selten ins Spiel, die zahlreichen Wasserhindernisse können jedoch Bälle-zehrend sein. Vom ersten Abschlag bietet sich ein toller Blick auf die Ozark Mountains, bevor es leicht bergab auf die Runde geht – denn wie der Name sagt: der Platz liegt in einem Tal, so dass man von der ersten Bahn bergab und zum Schluss der Runde wieder bergauf Richtung Clubhaus spielt. Nach einigen klassischen Resortbahnen führt das bis zu 544 Yards lange Par-5 an Bahn 4 zum ersten Wasserhindernis. Kurz vor dem Grün kommt von rechts der Ausläufer eines Wasserfalls ins Spiel, der das Grün vom Fairway trennt und dann links der Fahne einen Teich bildet.
Auch Bahn 5, ein maximal 188 Yards langes Par-3, bringt Wasser pur mit einem Inselgrün. Wasserfrei, dafür jedoch mit zahlreichen Bunkern und deutlichen Höhenunterschieden, geht es auf den Front Nine weiter. Vor dem neunten Grün sollte man den Blick unbedingt in Richtung des hoch über der Anlage thronenden Clubhauses richten, auch der im Juli 2025 eröffnete Par-3-Platz Cliffhangers prägt das Bild. Im Clubhaus kann man einige exklusive Merchandise-Artikel mit dem Logo von Payne’s Valley erwerben (diese Artikel sind nicht im Clubhaus erhältlich) und vor allem die Signature-Mahlzeit genießen: ein Bison-Hotdog.
Die Back Nine beginnen mit einem herrlichen Par-3 bergab und bringen erneut Wasser ins Spiel. Dann geht es in klassischer Resortgolf-Manier weiter, die Bahnen sind vergleichsweise einfach zu spielen, allerdings erfordern die zahlreichen Höhenunterschiede eine präzise Schlägerwahl. Mit dem bis zu 224 Yards mächtigen Par-3 an Bahn 16 setzt das Design zum Schlussakkord an: links des Grüns lauert ein Teich, der aus einem bergab verlaufenden Bachlauf samt Wassermühle gespeist wird. Nach einem langen Par-4 bergauf bringt die Schlussbahn auf der linken Seite nochmals Wasser ins Spiel, das sich bis hinter das letzte Grün zieht.
Letzte Spielbahn? Noch nicht ganz, denn Eigentümer Johnny Morris überraschte Tiger in der Designphase mit einer zusätzlichen, 19. Spielbahn. Sie wurde in die ausgesetzten Felsen der Ozark Mountains integriert. Das bis zu 134 Yards lange Par-3 wird auf ein Inselgrün gespielt, das wiederum in eine mächtige Felsnische eingebettet ist. Hinter dem Grün liegt ein knapp 60 Meter hoher Wasserfall – alleine diese Bahn ist einen Ausflug nach Big Cedar wert. Diese Bahn ist der perfekte Insta-Spot! Hat man die Zusatzbahn absolviert, steht ein rund eine Meile langer Rückweg bergauf entlang des Cliff Hanger Trails, der die Golfer durch die mächtigen Felsen, einige Höhlen und zahlreiche Wasserläufe führt.
Payne’s Valley verbindet Natur und Golf auf einzigartige Weise. Wer schon immer einmal einen Platz von Tiger Woods spielen wollte: hier hat man die Gelegenheit – allerdings reißt die Runde durchaus ein mittelgroßes Loch ins Golfbudget. Dafür kann man jedoch nicht nur einen top gepflegten Platz spielen, sondern darf eine der meist-verbreiteten Golfbahnen auf Social Media selbst genießen: die berühmte 19. Spielbahn.
18 Oct 2025
Payne's Valley ist der erste öffentliche und von Tiger Woods designte Golfplatz. (Foto: Michael Althoff)
Payne's Valley liegt in einer spektakulären Landschaft. (Foto: Michael Althoff)
Die faszinierende 19. Bahn in Payne's Valley. (Foto: Michael Althoff)