DP World Tour: Von Dellingshausen & Girrbach in den Playoffs

Mit dem Abschluss der Genesis Championship am 26. Oktober 2025 endete die reguläre Saison der DP World Tour. Die finale Race to Dubai-Rangliste entscheidet nicht nur über die Teilnehmer der anstehenden Playoffs, sondern auch über die volle Spielberechtigung (Tourkarte) für die Saison 2026. Das Fazit für die Spieler aus dem deutschsprachigen Raum ist zweigeteilt: Während fünf Spieler ihre volle Karte sicherten und drei in die Playoffs einzogen, müssen einige bekannte Namen einen herben Rückschlag hinnehmen.

DP World Tour Playoffs gesichert: Die Top-Performer

Drei Athleten aus Deutschland und der Schweiz schafften den Sprung unter die besten 70 der Saison und qualifizierten sich damit für die Race to Dubai Final Series, die am 6. November mit der Abu Dhabi HSBC Championship beginnt:

• Nicolai von Dellingshausen (Rang 33): Der beste Deutsche unterstrich seine starke Saison, gekrönt durch den Sieg bei den Austrian Alpine Open, und zieht souverän in die Playoffs ein.
• Marcel Schneider (Rang 48): Auch der zweite Deutsche im Ranking löste das Playoff-Ticket eindrucksvoll.
• Joel Girrbach (Rang 60): Der Schweizer feierte mit einem dritten Platz bei der Open de España das beste Resultat seiner Karriere und belohnte sich mit der Playoff-Teilnahme. Alle drei Spieler haben ihren vollen DP World Tour Status für 2026 damit in der Tasche.

DP-World-Tour-Karte gesichert, Playoffs verpasst

Zwei weitere deutsche Spieler sicherten sich die volle Spielberechtigung (die Top 115 behalten in der Regel die volle Karte), verpassten aber die Top-70-Playoffs:

• Marcel Siem (Rang 95): Dank seines Sieges bei den Italian Open 2024 und seiner Platzierung im Race to Dubai behält Siem die volle Tourkarte.
• Freddy Schott (Rang 102): Schott meisterte die Herausforderung und hält seinen vollen DP World Tour Status für die kommende Saison.

Die harten Entscheidungen: Statusverlust

Unterhalb der Top-115-Grenze kämpfen die Spieler mit deutlich reduzierten Startmöglichkeiten, was den Klassenerhalt im Folgejahr extrem erschwert. Sowohl der Österreicher Bernd Wiesberger als auch der Deutsche Yannik Paul verpassten die Top 115 nur um wenige Ränge und müssen sich 2026 mit der Kategorie 19 begnügen. Die Situation ist für Max Kieffer mit Rang 143 und der Kategorie 20 noch kritischer, da diese Einstufung nur sehr wenige Startplätze in der kommenden Saison garantiert.

Komplett ohne Karte: Der Weg über die zweite Liga

Für einige Spieler war die Saison auf der DP World Tour nicht erfolgreich genug:

• Die Deutschen Jannik de Bruyn (154.) und Matti Schmid (161.) sowie der Österreicher Lukas Nemecz (167.) verlieren ihre Karte für die DP World Tour, erhalten jedoch eine Spielberechtigung für die nachgeordnete HotelPlanner Tour (ehemals Challenge Tour). Für Schmid ist das eher kein Problem, spielt er doch ohnehin Vollzeit auf der PGA Tour.
• Am härtesten traf es den Österreicher Matthias Schwab (177.). Er verlor jegliche Kategorie auf der DP World Tour und der HotelPlanner Tour und muss sich nun komplett neu orientieren.

Letzte Chance: Die Qualifying School

Für die Spieler, die ihre volle Spielberechtigung verloren oder nur stark eingeschränkte Kategorien halten, bietet sich in Kürze die wichtigste Chance: Die DP World Tour Qualifying School in Spanien. Ab kommender Woche kämpfen Paul, Wiesberger, Kieffer und Schwab sowie viele andere um eine der begehrten vollen Tourkarten und damit um die Rückkehr in die erste europäische Liga.