Golf Club Bellosguardo – Golf in der Heimat des Universalgenies Leonardo da Vinci

Nur wenige Kilometer außerhalb der historischen Altstadt von Vinci liegt mit dem Golfclub Bellosguardo ein Platz, der wie kaum ein anderer in der Toskana Sport, Landschaft und Kultur miteinander verbindet. Alles hier steht im Zeichen des berühmtesten Sohns der Stadt, Leonardo da Vinci. Bereits auf dem Weg zum ersten Abschlag begegnet man dem vitruvianischen Menschen als Skulptur – eine symbolische Einstimmung auf eine Golfrunde zwischen Renaissance-Geist und hügeliger Traumlandschaft. Der liebevoll in die toskanischen Hügel eingebettete 9-Loch-Platz ist mehr als ein klassischer Kurzplatz. Dank doppelter Abschläge pro Bahn lassen sich echte 18-Loch-Runden spielen, bei Gesamtlängen zwischen rund 4.800 und 5.800 Metern. Zwar ist die Anlage grundsätzlich auch zu Fuß gut zu bewältigen, doch die teils kräftigen Höhenunterschiede machen den Buggy zur komfortablen Option.

Die Front Nine: Strategie in den Hügeln

Sportlich beginnt die Runde anspruchsvoll. Die erste Bahn, ein langes Par-4, führt deutlich bergauf und verlangt bereits Präzision vom Tee, denn das nach links hängende Fairway und das nach vorne abfallende Grün verzeihen keine Ungenauigkeit. Das anschließende Par-3 spielt sich spektakulär bergab – optisch kurz, taktisch anspruchsvoll durch die clever positionierten Bunker und das zweistufige Grün. Die dritte Bahn, das schwierigste Loch der Front Nine, zieht sich quer durch den Hang, mit stark geneigtem Fairway und drei Bunkern, die das Grün einrahmen – hier entscheidet vor allem klares Course-Management. Mit Bahn 4 öffnet sich der Blick erstmals weit über das Tal. Das Par-3 über die Senke verlangt einen ruhigen, gut dosierten Schlag, denn auch hier verteidigen massive Bunker die Fahne. Die folgenden Par-4-Bahnen führen durch Olivenhaine, über blinde Abschläge und wechselnde Schräglagen. Immer wieder zwingt das Gelände dazu, den Ball strategisch zu platzieren, statt nur auf Länge zu setzen.

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Höhepunkte und das würdige Finale

Die Kombination aus landschaftlichem Reiz und spielerischer Raffinesse erreicht ihren dramatischen Höhepunkt an den beiden Par-5-Bahnen. Besonders Bahn 7 bleibt im Gedächtnis: ein 90-Grad-Dogleg um einen kleinen See herum, mit der riskanten Option, das erhöhte Grün mutig über Wasser anzugreifen. Wer hier den sicheren Weg wählt, hat dennoch einen technisch anspruchsvollen dritten Schlag ins Grün vor sich. Auch die folgende Bahn präsentiert sich mit S-förmigem Verlauf, Wasserelementen und hochgezogenen Grünbunkern als perfektes Beispiel für die spielerische Vielfalt dieses Platzes. Der Abschluss erfolgt mit einem stark ansteigenden Par-3 zurück in Richtung Clubhaus – ein würdiges Finale, das mit seitlichem Aus und großem Grünbunker nochmals volle Konzentration verlangt. Gelingt hier noch das Par, fühlt sich der Tagesabschluss besonders rund an.

Golf trifft Renaissance

Nach der Runde lohnt sich der Besuch der Clubgastronomie mit weitem Blick über die Anlage und die umliegende Hügellandschaft. Direkt oberhalb der ersten Bahn bietet die Open-Air-Ausstellung „Discover Leonardo“ zusätzliche kulturelle Tiefe: Stationen aus da Vincis Leben und originalgetreue Modelle seiner Erfindungen verbinden Golfrunde und Bildung auf ungewöhnliche Weise. Wer das Erlebnis abrunden möchte, findet im Ort Vinci bei der Cantine Leonardo da Vinci passende Weine als stilvolles Souvenir. Der Golfclub Bellosguardo ist kein Platz für reine Longhitter, sondern eine technisch wie optisch reizvolle Anlage für Genießer – ein echtes Stück Toskana, in dem Golf mit Geschichte und Landschaft zu einer harmonischen Einheit verschmilzt.