Der FedExCup ist weit mehr als nur eine Punktwertung; er ist der Höhepunkt der PGA Tour-Saison, der im August mit den dramatischen FedExCup Playoffs seinen Champion kürt. Wer hier triumphiert, hat sich nicht nur durch exzellente Leistungen in der Regular Season ausgezeichnet, sondern auch dem enormen Druck der finalen Events standgehalten. Namen wie Tiger Woods, Rory McIlroy, Justin Thomas, Scottie Scheffler und Viktor Hovland zieren die Liste der bisherigen Champions – eine Riege von Spielern, die Golfgeschichte geschrieben haben.
Die Jagd nach dem FedExCup beginnt im Januar und erstreckt sich über die gesamte Regular Season bis in den August hinein. Die Saison 2025 umfasst dabei 36 offizielle FedExCup Events.
PGA Tour-Mitglieder sammeln in diesen Turnieren FedExCup Punkte basierend auf ihren Platzierungen. Das System ist darauf ausgelegt, Siege und Top-Platzierungen besonders zu honorieren. Bei Gleichstand auf einer Position werden die Punkte für diese Plätze gemittelt und dann an jeden Spieler im Gleichstand vergeben – fair und transparent, genau wie die Preisgeldverteilung.
Die Wertigkeit der Turniere variiert dabei stark und spiegelt sich in den vergebenen Punkten wider (Punkte für den Sieger):
Es ist wichtig zu wissen, dass nur PGA Tour-Mitglieder oder Spieler, die während der Saison Mitglieder werden, in der offiziellen FedExCup Rangliste geführt werden. Amateure können beispielsweise keine Punkte sammeln.
Nach der Regular Season, genauer gesagt nach der Wyndham Championship, qualifizieren sich die Top 70 Spieler der FedExCup Rangliste für die spannungsgeladenen Playoffs. Diese bestehen aus einer Serie von drei Turnieren:
Das umstrittene "Starting Strokes"-System, bei dem Spieler bei der TOUR Championship mit unterschiedlichen Schlagzahlen basierend auf ihrer Ranglistenposition starteten, wurde abgeschafft (der Führende startet bei zehn unter Par, der Zeite bei acht unter, usw.). Ab 2025 starten alle 30 Finalisten das 72-Loch-Zählspiel bei Even Par. Der Spieler mit dem niedrigsten Gesamtergebnis nach vier Runden bei der TOUR Championship gewinnt den FedExCup. Das verspricht puren Stroke-Play-Wettbewerb und erhöht die Dramatik immens.
Wichtig zu wissen: In den Playoff-Events gibt es keine Cuts. Sollte ein qualifizierter Spieler nicht antreten können oder wollen, wird das Feld entsprechend verkleinert, aber es werden keine Ersatzspieler hinzugefügt.
Der FedExCup Champion erhält nicht nur die begehrte Trophäe und den Status als bester Spieler der Saison, sondern auch ein stattliches Bonusgeld von 10 Millionen US-Dollar und eine fünfjährige Spielberechtigung für die PGA Tour.
Nach den Playoffs geht es im September mit dem FedExCup Fall weiter, einer Serie von sieben Turnieren. Der Hauptzweck dieser Nachsaison ist es, die Top 100 Spielberechtigung für die kommende Saison zu finalisieren und zusätzliche Spielmöglichkeiten für Spieler außerhalb der Top-Ränge zu bieten.
Spieler, die im FedExCup Ranking ab Platz 51 nach dem FedEx St. Jude Championship liegen, sammeln im FedExCup Fall weiterhin Punkte. Dies ist entscheidend, um ihren Tourstatus zu verbessern oder zu sichern. So qualifizieren sich beispielsweise die Plätze 51-60 im FedExCup Fall für zwei Signature Events der folgenden Saison über die sogenannte "Aon Next 10"-Liste.
Der FedExCup ist nicht nur sportlich, sondern auch finanziell ein Schwergewicht. Der gesamte Bonuspool beträgt unverändert 100 Millionen US-Dollar.
Die Abschaffung der Startschläge bei der TOUR Championship 2025 hat auch Auswirkungen auf die Bonusverteilung. Um die Saisonleistung noch stärker zu honorieren, wurden die Zahlungen neu strukturiert:
Zusätzlich gibt es noch den Comcast Business TOUR TOP 10, bei dem weitere 40 Millionen US-Dollar an die Top 10 Spieler der Regular Season nach der Wyndham Championship verteilt werden.
Die Position im FedExCup Ranking ist entscheidend für die Spielberechtigung in der folgenden Saison:
07 Aug 2025
Der FedExCup ist die Trophäe für den besten Spieler einer PGA-Tour-Saison. (Foto: Imago)