Miyu Yamashita gewinnt die AIG Women's Open in Porthcawl, Wales. Die Japanerin ließ bei ihrem Start-Ziel-Sieg am Sonntag nichts mehr anbrennen und brachte bei einem Gesamtscore von elf unter Par einen Vorsprung von zwei Schlägen ins Clubhaus. Auf dem zweiten Platz landen ihre Landsfrau Minami Katsu und die Engländerin Charley Hull. Die hochgehandelte Lottie Woad wird geteilte Achte. Beste deutsche Spielerin beim Major-Turnier der Ladies European Tour und der LPGA Tour wird Esther Henseleit auf Rang 23.
Für Yamashita, die bislang hauptsächlich auf der LPGA Tour of Japan unterwegs war, ist es der erste große internationale Titel. Erst vor einem Jahr hatte sie sich über die Q-School für die LPGA Tour qualifiziert. „Es war schon seit meiner Kindheit mein Ziel, ein großes Turnier zu gewinnen, und dass ich das nun geschafft habe, ist ein sehr befriedigendes Gefühl, etwas ganz Besonderes“, sagte Yamashita in der Pressekonferenz nach ihrem Sieg. „Das war mein Ziel, etwas, auf das ich mein ganzes Leben lang hingearbeitet habe, sozusagen ein Traum. Es ist das Ergebnis harter Arbeit jeden einzelnen Tag, Veränderungen und Verbesserungen, und dass ich es jetzt geschafft habe und mich Champion nennen kann, ist etwas ganz Besonderes.“ Für ihren Sieg bei der Women's Open 2025 erhält die 24-Jährige, die am Samstag des Turniers Geburtstag feierte, knapp 1,5 Millionen Dollar.
Esther Henseleit hat mit dem geteilten 23. Rang erneut ihren Anspruch untermauert, zur Weltspitze zu gehören. Die Hamburgerin fiel am Finaltag allerdings um fünf Positionen zurück, da sie bei windigen Bedingungen eine 74 (+2) ins Clubhaus brachte. Laura Fünfstück, die nach der ersten Runde noch in den Top 5 lag, fiel im Laufe des Turniers auf den geteilten 67. Platz zurück. Emma Spitz aus Österreich, zweitweise ebenfalls Teil der Spitzengruppe, beendete die Women's Open auf T55.
Der Schlag des Turniers gelang am Sonntag Mimi Rhodes. Die Engländerin lochte auf Bahn 5, einem Par-3, ihren Abschlag. Allein ein Hole-in-One ist etwas besonderes, doch das Zustandekommen dieses Asses war außergewöhnlich. Stephanie Kyriacou, Rhodes' Spielpartnerin auf der Finalrunde, hatte ihren Ball bereits Zentimeter neben die Fahne abgelegt, als Rhodes die Fahne ins Visier nahm. Ihr Eisen 8 beförderte den Ball auf beinahe perfekter Linie Richtung Loch. Doch ohne die Vorarbeit von Kyriacou hätte er dieses wohl verpasst. Nur dank eines Abprallers vom Ball ihrer Mitspielerin bekam ihr eigenes Spielgerät auf den letzten Zentimetern die nötige Richtung, um ins Loch zu fallen.
04 Aug 2025
Miyu Yamashita aus Japan gewinnt die AIG Women's Open in Porthcawl, Wales. (Foto: Imago)