Helen Briem hat ihren zweiten Sieg auf der Ladies European Tour um einen Schlag verpasst. Die 19-Jährige wurde beim einzigen Event der wichtigsten Damen-Tour Europas mit einem Schlag Rückstand Zweite. Den Sieg beim Amundi German Masters holte Shannon Tan aus Singapur mit einem Gesamtscore von neun unter Par. Für die 21-Jährige war es nach der Megical Kenya Open der zweite Erfolg auf der LET. Das Preisgeld der Siegerin beträgt 45.000 Euro. Dritte wurde die Neuseeländerin Amelia Garvey.
„Das war definitiv knapp", gestand die Siegerin nach dem Turnier. "Die meisten Grüns, die ich verpasst habe, habe ich auf der richtigen Seite verpasst. Das hat mir natürlich sehr geholfen. Es war recht windig. Aber das galt für alle. Auf einigen Löchern hat der Wind geholfen, aber man muss auch damit leben, dass Bälle zu weit fliegen. Ich habe nur einmal auf das Leaderboard geschaut, und zwar am 18. Grün. Ich wusste also, dass ich einen Zwei-Putt benötige und habe dem Birdie-Putt eine Chance gegeben."
Briem brachte im erst 16 Start ihrer Profikarriere bereits das neunte Top-5-Ergebnis ins Ziel und war nicht nur mit sich, sondern auch mit dem Amundi German Masters sehr zufrieden: "Natürlich ist es schade um die beiden verpassten Putts an den Löchern 17 und 18. Aber insgesamt war es über die vier Tage hinweg eine sehr solide Leistung. Auch wenn es vor allem auf den Grüns noch viel Potenzial gibt. Am Ende bin ich aber sehr zufrieden. So viele Zuschauer habe ich jedenfalls noch nie bei einem Turnier erlebt. Vor allem an den Schlüssellöchern waren extrem viele Leute. Wenn bei den letzten Par 3s so viele Leute dabei sind, ist der Adrenalinschub noch größer. Es war ein einmaliges Erlebnis. Wenn man nicht gerade selbst am Ball ist, kann man es genießen. Es ist wieder ein solides Resultat."
Für weitere starke Ergebnisse aus dem Land der Gastgeberinnen sorgten unter anderem Carolin Kauffmann und Esther Henseleit. Kauffmann feierte mit dem geteilten achten Rang ihr bestes Ergebnis auf der Ladies European Tour. Henseleit, Olympische Silbermedaillengewinnerin von Paris, fiel am Finaltag noch auf den zehnten Platz zurück, das Fazit fiel dennoch positiv aus: "Das Golf hätte besser sein können, ich habe auf jeden Fall ein paar Schläge da draußen gelassen, aber insgesamt ist das Fazit auf jeden Fall richtig gut. Es hat richtig Spaß gemacht, hier die letzten Tage vor Heimpublikum zu spielen. Ich glaube, der neue Standort war auf jeden Fall ein Erfolg", bilanzierte Henseleit den Umzug von Berlin vor die Tore Hamburgs.
Auch Turnierdirektor Dirk Glittenberg freute sich über die Anteilnahme der ca. 12.500 Fans und die gelungene Premiere des German Masters am neuen Standort: "Mit dieser mitreißenden Premiere hier in Hamburg haben wir sicherlich eine Benchmark auf der LET gesetzt. Wir hatten gehofft, dass dieses Turnier hier einschlagen würde – dass es nun tatsächlich so kam, ist überwältigend“, sagte Glittenberg, der auch Geschäftsführer des Veranstalters U.COM Event ist.
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Helen Briem auf der Finalrunde des Amundi German Masters der Ladies European Tour auf den Green Eagle Golf Courses bei Hamburg. (Foto: Ladies European Tour / Tristan Jones)