Das Heitlinger Golfresort im badischen Östringen ist Teil der Heitlinger Genusswelten – einem auf mehrere Standorte in der Region verteilten Freizeitkomplex mit Golfplatz, Restaurants, Hotels und Wein. Gründer und Inhaber ist der Unternehmer Heinz Heiler. Die Leidenschaft für den ausgezeichneten Wein erkennt man auch auf dem Golfplatz, denn als Teemarker werden Weinflaschen eingesetzt – das macht Appetit auf mehr nach der Runde. Der 18-Loch-Meisterschaftsplatz ist ebenfalls mit einem großen Namen verbunden: Jacklin. Kein geringerer als der mehrfache Major-Sieger und Ryder Cup-Captain Tony Jacklin und sein Sohn Warren sind dem Resort nicht nur über das Thema Golf, sondern auch familiär verbunden. Tonys Sohn Warren heiratete vor etlichen Jahren Heilers Tochter Christine, die unter anderem das Design des wunderschönen, modernen Clubhauses entwarf. Warren Jacklin ist heute Geschäftsführer des Golf Resorts – und gemeinsam mit seinem Vater Tony stets darum bemüht, den Platz weiterzuentwickeln. Dieser ist inzwischen nahezu ein reines Jacklin-Design, was das Resort zusätzlich aufgewertet hat. Auf der Range können Clubmitglieder und Gäste zudem TopTracer Range nutzen.
Der Platz ist als Par-72 mit einer Gesamtlänge zwischen 5.008 und 6.005 Metern wunderschön in die badische Hügellandschaft integriert. Das sehr gelungene Parklanddesign erfordert eher Präzision denn pure Power und Länge, der Driver darf an den meisten Bahnen gerne im Bag bleiben. Das Spiel mit den Höhenunterschieden zeigt sich direkt am Anfang: aus einem kleinen Tal unterhalb des Clubhauses geht es direkt mit einem Par-5 bergauf, bevor das erste Par-3 quer zum Hang gespielt wird – wer das Grün überspielt oder rechts landet, darf sich auf eine kleine Kletterpartie einstellen. Überhaupt gilt: die Par-3s auf der Anlage sind besonders schön – und schwer. Mit der dritten Bahn geht es zurück Richtung Clubhaus und deutlich bergab – links sowie vor dem Grün kommt zudem Wasser ins Spiel.
Die Runde fordert das gesamte Schlagrepertoire ab, mal kann man den Ball sanft aus Grün rollen lassen, mal erfordert ein mächtiger Bunker quer vor dem Grün die hohe Annäherung. Oftmals grenzen die Bahnen zudem seitlich an den Wald, damit droht die Ausgrenze. Und natürlich haben die Jacklins die in Großbritannien ebenso beliebten wie verbreiteten Doglegs mit nach Baden gebracht. Ein Leckerbissen ist das Par-3 an Bahn 7: stolze 204 Meter Maximallänge, ein deutlich tiefer liegendes Grün und ein Bunker quer vor dem Grün erfordern einen langen und hohen Teeshot, der dennoch schnell zur Ruhe kommen sollte. Mit dem das Fairway teilenden Bach ist die folgende, enge Bahn die schwerste Bahn der Runde.
Auch die Back Nine versprechen Golfgenuss. Direkt an Bahn 10 werden Schräglage und Dogleg mit Höhenunterschieden kombiniert – bei einem Par-4 mit maximal 265 Metern Länge. Überhaupt kommen im zweiten Teil die Höhenunterschiede noch deutlicher ins Spiel, zudem muss manch blinder Schlag gemeistert werden. Die leichteste Bahn der Runde ist ein bis zu 175 Meter langes Par-3 namens „Warrens One“, die Lieblingsbahn von Warren Jacklin. Auch dem Gründer des Resorts ist natürlich eine Bahn gewidmet: Bahn 17, Heilers Aussicht, ein kurzes Par-4 Dogleg links mit reichlich Schräglage und Ausgrenze links. Die Runde endet mit einem Par-3 bergab, das an die Weinberge grenzt – und von den hinteren Abschlägen sogar einen hohen Teeshot über Weinreben hinweg erfordert.
Nach der Runde sollte man unbedingt die Gastronomie und natürlich den Wein des Hauses probieren. Wer Lust auf mehr Wein hat, kann zudem im nahe gelegenen Weingut eine Verkostung genießen und natürlich auch ein paar Flaschen für zuhause mitnehmen. Auch Yoga-Fans sollten sich das Programm des Resorts ansehen: Proette Kate Floss bietet Golf & Yoga-Retreats an, die sich besonders an Damen wenden.
Titelbild: Das Heitlinger Golf Resort von oben. (Foto: Michael Althoff)
Impressionen aus dem Heitlinger Golf Resort. (Fotos: Michael Althoff)
Impressionen aus dem Heitlinger Golf Resort. (Fotos: Michael Althoff)